Grüner Star (HRT und oct Diagnostik)

 

Glaukomvorsorge ist wichtig. Die Erkrankung Glaukom, die man auch „grünen Star“ nennt, ist immer noch die Erblindungsursache Nr.1 in Europa, da man meist erst Beschwerden hat, wenn schon 30-50% der Sehnervenfasern geschädigt sind. Der Schaden lässt sich nicht wieder heilen! Man muss also vorher die Diagnose stellen, um die Krankheit gut behandeln zu können. Die wichtigsten Untersuchungen sind die Messung des Augeninnendruckes zusammen mit der Beurteilung des Sehnerv.

Eine alleinige Augendruckmessung reicht nicht! Weiterführende Untersuchungen sind häufig sinnvoll:

 

HRT und OCT

Mit dem Heidelberg-Retina–Tomograph bieten wir eine Präzisionsvermessung des Sehnerven bei Glaucom oder Glaucomverdacht, aber auch bei anderen Erkrankungen, bei denen die Sehnervenfasern geschädigt werden können an. Bereits Jahre bevor der Patient spürbare Beschwerden hat, können mit dem HRT und OCT kleinste beginnende Veränderungen gemessen, gespeichert und durch einen automatische Vergleich der Befunde im Verlauf sichtbar gemacht werden.

Dadurch können wir, falls nötig, frühestmöglich behandeln und sogar Blindheit verhindern. Allein in Deutschland sind knapp eine Million Menschen von der Erkrankung „grüner Star“ betroffen, drei Millionen von einer der Vorstufen - dem erhöhten Augeninnendruck. Die Messung mit dem HRT geht schnell und ist vollkommen schmerzlos.

 

Perimetrie 

Dabei prüft man das Gesichtsfeld. Es werden die Außengrenzen sowie die Sensibilität der Netzhaut innerhalb des Gesichtsfeldes geprüft. Hier können Ausfälle und Defekte festgestellt werden, die einen Hinweis auf einen Schaden am Sehnerv durch Glaukom geben können.

 

Pachymetrie

Anlässlich der Glaukom- Vorsorgeuntersuchung wird der Augeninnendruck gemessen.

Die Messung der Hornhautdicke ist wichtig. Man geht davon aus, dass die durchschnittlich Hornhautdicke 0,550 mm beträgt. Tatsächlich kann diese aber individuell abweichen. Das Messergebnis verändert sich in Abhängigkeit von der Hornhautdicke. Ist die Hornhaut dünner, wird ein zu geringer als der tatsächlich vorhandene Augendruck gemessen. Bei einer dickeren Hornhaut ergibt sich wiederum ein zu hoher Messwert. Mit Hilfe der Pachymetrie können wir die Hornhautdicke exakt bestimmen und den tatsächlichen Augeninnendruck genau berechnen. Diese Untersuchung dauert nur wenige Sekunden und ist absolut schmerzfrei.